Verfehlte Energiepolitik von Union, Freien Wählern und SPD zeigt nun Wirkung
Verfehlte Energiepolitik von Union, Freien Wählern und SPD zeigt nun Wirkung


von Johannes Kraus von Sande

München - Die Brennholzpreise in München und auch im übrigen Bayern erreichen vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise historische Rekordstände. So werden in München für den Schüttraummeter ofenfertiges Brennholz als Mischholz mit Scheitlängen zwischen 25 und 33 cm inzwischen teils an die 300 € ohne Lieferung aufgerufen, online und in diversen Baumärkten wird für vergleichbares Brennholz zwischen 250 und 290 € verlangt. Dazu kommen im Regelfall noch die Kosten für die Lieferung. Lieferanten von Pellets stoßen teils insgesamt an ihre Kapazitätsgrenzen und nehmen keine neuen Kunden mehr an, da Hartholz nicht in genügender Menge zur Verfügung steht. Insgesamt folgen die Preise für Brennholz den Preisen für Öl und Erdgas. Die höheren Preise und die hohe Nachfrage nach Brennholz wiederum schlägt bereits auf den Markt für Nutzholz durch.

Verfehlte Energiepolitik von Union, Freien Wählern und SPD zeigt nun Wirkung

An diesen Zahlen und Gesamtumständen zeigt sich die seit Jahrzehnten verfehlte Energiepolitik insbesondere von Union und SPD in Bund und Ländern. Neben der verhängnisvollen weitgehenden Abhängigkeit von russischen Energielieferungen vor dem Hintergrund des aktuellen Ukraine-Konfliktes machen sich hier auch die Folgen einer nicht konsequent umgesetzten Energiewende bemerkbar. Hier helfen auch keine panikartigen, symbolhaften und opportunistischen Besuche eines Friedrich Merz oder Markus Söder mit Vertretern von Freien Wählern im Schlepptau an verbliebenen Atomkraftwerken in Bayern mit damit verbundenen Forderungen nach Laufzeitverlängerungen, die bis ad dato lediglich von Seiten der AfD gestellt wurden.Gegen einen überstürzten Ausstieg aus der Atomkraft hatte sich die AfD seit jeher ausgesprochen und wurde dafür lediglich angefeindet und belächelt. Gleiches gilt für die Feststellung, dass die Energieversorgung in Bayern und im Bund nicht in jeder Situation sicher sei. Die Übernahme von Forderungen der AfD durch die CSU ist zwar vor dem Hintergrund verständlich, dass Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern in Sachen Sicherheit der Energieversorgung sogar besonders schlecht abschneidet. Insgesamt ist dieser Umstand jedoch an Peinlichkeit für die Union nicht zu überbieten, die sich hierzulande durchgehend in Regierungsverantwortung befand. Grüner Energiepolitik ist immerhin positiv anzurechnen, dass eine konsequentere und schnellere Umstellung auf erneuerbare Energien, bestenfalls auch noch als dezentrale Versorgungsvariante, eine derartige Abhängigkeit und Krisensituation hätte weitgehend verhindern können. Auch zeigen sich nunmehr die Vorteile derartiger Techniken auch für den Fall von Krisen und Konfliktfällen, vor denen auch Deutschland unter Umständen nicht für alle Zeiten gewappnet ist.

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