Constantin Seretoulis
Constantin Seretoulis

 

Neu-Ulm – Die Sicherung von Liquidität ist das A und O jeder unternehmerischen Betätigung und insbesondere für Start-ups von existentieller Bedeutung. Um jederzeit liquide zu sein, können Unternehmen offene Forderungen gegenüber Kunden vor deren Fälligkeit an Finanzdienstleister verkaufen. Die zahlen die offenen Beträge unkompliziert aus, damit Kapital nicht unnötigerweise durch lange Zahlungsziele von Kunden gebunden wird. Diese Verwandlung von Außenständen in Liquidität wird Factoring genannt. Der Deutsche Factoring-Verband e.V. beschreibt diese gängige Finanzierungsform so: „Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen gegen seine Kunden fortlaufend an ein Factoring-Institut. Auf diese Weise erhält das Unternehmen sofortige Liquidität unmittelbar aus seinen Außenständen. Der Factor prüft vor Vertragsabschluss und fortlaufend die Bonität der Abnehmer und übernimmt im Rahmen eines vereinbarten Limits das volle Ausfallrisiko.“

 

An diese Finanzierungsmethode lehnen sich in der Namensgebung mehrere Unternehmen von Constantin Seretoulis an. Der Finanzierungsexperte nutzt die zwei Silben „Fac-to“ für diverse unternehmerische Projekte. Da gibt es zum Beispiel die Factonet Consulting GmbH, die Unternehmen bei der Restrukturierung und Kapitalisierung hilft sowie in- und ausländische Firmenbeteiligungen erwirbt, verwaltet und verkauft. Die Factonet salessolutions GmbH unterstützt Unternehmen beim Aufbau der Vertriebsorganisation, der Mitarbeiterschulung und der Entwicklung neuer Vertriebskonzepte. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Neu-Ulm an derselben Adresse wie die Factonet Holding GmbH. Deren Internetseite wird derzeit überarbeitet und soll bald wieder erreichbar sein. Als Unternehmenszweck hat die Holding aus dem bayerischen Regierungsbezirk Schwaben die „Verwaltung eigenen Vermögens, den Erwerb, die Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen an in- und ausländischen Unternehmen sowie die Erbringung von Geschäftsführungs-, Management- und Beratungsleistungen und sonstigen Dienstleistungen für Tochter- und Beteiligungsunternehmen und Dritte“ angegeben. Genehmigungspflichtige Dienstleistungen werden ausdrücklich nicht erbracht. 

 

Factonet-Geschäftsführer Constantin Seretoulis hat bekanntermaßen ein Faible für die Transport- und Verkehrsbranche, deren Wachstumspotenzial er mit Impulsen für mehr ökologische Nachhaltigkeit verbinden will. Rendite- und Klimaschutzziele scheinen sich für den CEO mit griechischen Wurzeln überhaupt nicht auszuschließen. Das liegt wohl auch an seiner Begeisterungsfähigkeit für neue Technologien, die der Schlüssel zur Bewältigung des Klimawandels sind. Laut neuesten Gerüchten plant der umtriebige Investor, der privat mit der Kieferorthopädin Dr. Anna Reulen liiert ist, eine weitere Industriebeteiligung. Konkrete Nachfragen lässt „Conne“ Seretoulis natürlich unbeantwortet. Trotz seiner Leutseligkeit ist er viel zu sehr Profi-Investor, um vor dem Abschluss einer Unternehmensbeteiligung irgendetwas an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Solche Beteiligungen gehören zum Portfolio jeder anspruchsvollen Investitionsstrategie, die durch Diversifikation Risiken minimieren und Renditen maximieren will. Seretoulis versteht sie als partnerschaftlichen Beitrag für Mittelständler, die noch etwas Kapital- und Kompetenztransfer gebrauchen können. Wenn die neue Webseite der Factonet Holding GmbH online geht, erfährt man hoffentlich, in welcher Region und Branche Seretoulis eine Industriebeteiligung anstrebt oder schon in trockenen Tüchern hat.

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